08.07.13
Die Einführung von Leistungszulagen in der Professorenbesoldung gehört zu den am häufigsten kritisierten Reformen der letzten Jahre. Die Analyse der Leistungsbezügeverordnungen, Fallstudien zur Einführung der W-Besoldung in Universitäten und eine qualitative Studie der Perspektive der Professorinnen und Professoren zeichnen ein differenziertes Bild der Praxis von Leistungszulagen in der Wissenschaft.
Die Einführung von Leistungszulagen in der neuen Professorenbesoldung steht für einen Wandel in der Wissenschaftspolitik, dem dramatisch wahrgenommene Folgen zugeschrieben werden: Dass die Forschung zu Lasten der Lehre privilegiert, die intrinsische Motivation verdrängt und die Wissenschaft insgesamt abgewertet würde, sind nur drei häufig prognostizierte Folgen der Reform, für die empirische Belege weitgehend fehlen. Die Analyse der Leistungsbezügeverordnungen, Fallstudien zur Einführung der W-Besoldung in Universitäten und eine qualitative Studie der Perspektive der Professorinnen und Professoren zeichnen ein differenziertes und empirisch reichhaltiges Bild der Praxis von Leistungszulagen in der Wissenschaft.